Ex-Antifa-Redakteuse Nancy Faeser fällt als Innenministerin bislang nur durch Dekonstruktionen auf: „Telegram“ will sie abschalten, Exkanzler Schröder aus der SPD werfen – und nun „Heimat“ umdeuten.
Als Filmbösewicht ist er jahrzehntelang Kult, steht mit 280 Filmen im Guinnessbuch der Rekorde und besingt am Lebensende Karl den Großen: Christopher Lee. Die „Dracula“-Ikone würde jetzt 100 Jahre.
Sie erlangte als deutsche Sängerin und Schauspielerin Weltruhm und machte als „Blonde Venus“ den Hosenanzug frauenfähig: Marlene Dietrich. Die „fesche Lola“ starb vereinsamt vor 30 Jahren.
Der Kaufmann und Büchernarr schuf mit seinem Konversationslexikon das bedeutendste Nachschlagewerk deutscher Sprache: Friedrich Arnold Brockhaus. Vor 250 Jahren kam er zur Welt.
Er gilt als deutscher Romantiker schlechthin, kreierte die „Blaue Blume“ und wird heute für die deut-sche Impfskepsis verantwortlich gemacht: Novalis. Er feierte nun seinen 250. Geburtstag.
Er war Wissenschaftler und Oscar-Preisträger, begründete die Experimentelle Archäologie und blieb zeitlebens umstritten: Thor Heyerdahl. Der segelnde Geograph starb vor 20 Jahren.
Er gilt mit gerade sieben Filmen als der sowjetische Meisterregisseur und setzte Standards nicht nur in der Science Fiction: Andrei Tarkowski. Der preisgekrönte Autorenfilmer würde jetzt 90.
„Identitärer Totalitarismus“ nannte Starpublizist Harald Martenstein das Phänomen, zu dem „Cancel Culture“ heute mutiert ist – und das ihn selbst traf. Es offenbart soziale, mediale, politische Abgründe.
Er überlebte zwei NS-Todeslager, holte als erster den Holocaust in die deutsche Literatur und sorgte damit für den Stoff zum einzigen oscarnominierten DEFA-Film: Jurek Becker. Vor 25 Jahren starb er.
Glaubt man der jüngsten Debatte im Feuilleton, sei die Romantik für das Anwachsen des impfkritischen Protest-Milieus verantwortlich. Wir lernen: Sucht man sie zu erzwingen, kann Aktualisierung nur schiefgehen.