Geschrieben in Massenmediales, Spezielles am 15. Oktober 2025 0 Kommentare »
Digitale Pranger, Fadenkreuze, Angst im akademischen Milieu – die Kampagnen gegen transkritische Ärzte markieren einen Wendepunkt: Aus Meinungsfreiheit wird Gesinnungspflicht.
Geschrieben in Massenmediales, Spezielles am 14. Oktober 2025 0 Kommentare »
Der Deutsche Kulturrat lehnte am 9. Oktober ein Verbot des Genderns in Kunst, Kultur und Medien ab – mit Verweis auf Kunst- und Medienfreiheit. Das klingt liberal. Doch der Streit dreht sich längst nicht um Verbote, sondern um die schleichende Normierung öffentlich finanzierter Sprache: Leitfäden, „Empfehlungen“, Förderroutinen.
Warum schreibt ein Autor eine Leseanleitung für seinen eigenen Roman? Diese Frage drängt sich bei Arno Franks Essay „Als der Faschismus plötzlich an meine Tür klopfte“ im vorletzten “Spiegel” auf, in dem er seinen eigenen historischen Roman “Ginsterburg” – eine Erzählung über die Jahre 1933 bis 1945 – nicht nur vorstellt, sondern selbst regelrecht interpretiert. Frank liefert hier keine bloße Werbebeschreibung, sondern eine politische Gebrauchsanweisung.
Das jetzt erschienene NRW-Schulhandbuch zur „sexuellen Vielfalt“ verwandelt Pädagogik in Politik: Aus Bildung wird Haltung, aus Sprache Zwang, aus Neutralität ein Regenbogen-Dogma. Das Ministerium spricht von “Schutz”, doch es meint Steuerung.
Geschrieben in Massenmediales, Spezielles am 11. Oktober 2025 0 Kommentare »
Die digitale Reaktionskultur ersetzt die besonnene Auseinandersetzung mit komplexen Themen durch einen Wettbewerb der lautesten Stimmen. Traditionelle Tugenden wie Geduld, Tiefgang und das Streben nach objektiver Wahrheit werden durch die Gier nach Aufmerksamkeit und die Sucht nach sofortiger Bestätigung verdrängt. Der hyperreaktive Mensch ist kein Denker, sondern ein Getriebener – ein Sklave der Algorithmen, die ihn in einen Kreislauf aus Reiz und Reaktion zwingen.
Geschrieben in Massenmediales, Spezielles am 10. Oktober 2025 0 Kommentare »
Applaus als Weltdeutung, Lachen als Gesinnungsdiagnose: Justus Bender erhebt den Bundestag zur Akustikanstalt. Anhand von 190.000 Plenarprotokollen seit 1976, die die Darmstädter Wissenschaftler Christian Stecker und Andreas Küpfer analysierten, schrieb der Autor und Journalist vergangene Woche in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” eine Art „Applaus-O-Meter“ zusammen.
Als der “Südwestrundfunk” (SWR) diese Woche von „Bürgern“ und „AfD-Anhängern“ sprach, meinte er es genau so, wie er es schrieb. „Als ob letztere Untermenschen wären, deren GEZ-Beitrag man dennoch gerne nimmt“, entsetzt sich der medienpolitische AfD-Fraktionssprecher Baden-Württembergs, Dennis Klecker über den SWR-Beitrag zu den Vorfällen beim AfD-Bürgerdialog in Gauersheim vergangene Woche.
Presserat und DJV klagen über Nennung von Täternationalitäten
“Know your enemy“ (“kenne deinen Feind“): Unter diesem Slogan veröffentlichen transaktivistische Gruppen wie „Transfeinde stressen“ seit Wochen digital erstellte „Fahndungsbilder“ gegen Ärzte und Wissenschaftler. Zu sehen: verpixelte Gesichter, Klarnamen, Fadenkreuze. Der Stil erinnert an linksextreme Online-Propaganda; das Ziel ist nicht die Debatte, sondern die Vernichtung der Person.
„Es kann doch nicht sein, dass eine für uns gesichert rechtsextreme Partei die stärkste politische Kraft in dieser Bundesrepublik Deutschland wird.“ Dieser entlarvende Satz Reiner Haseloffs im ZDF-“Morgenmagazin” am Vortag zum Tag der Deutschen Einheit klingt wie ein Bannspruch, wie ein Exorzismus gegen das politisch Unreine. Er ist ein Stück verbaler Hochsicherheitspolitik, gesprochen von einer herrschenden Klasse gegen das aufrührerische Potenzial der AfD.