Vielleicht war er als Vertreter des absurden Theaters besonders prädestiniert für die reale Revolution: Tschechiens Wende-Präsident Václav Havel. Der Politiker und Dramatiker starb vor 10 Jahren.
Mit Collin, Ahasver oder Radek schrieb er bedeutende gesamtdeutsche Romane – und wurde dafür in seiner Heimat DDR geächtet: Stefan Heym. Der unbequeme Zeitkritiker starb vor 20 Jahren.
Er fährt sieben Ferraris, dreht 15 Edgar-Wallace-Streifen als Dämon vom Dienst und mit Werner Herzog fünf deutsche Kino-Meisterwerke: Klaus Kinski. Das enfant terrible des Films starb vor 30 Jahren.
Er war begnadeter Seelenschilderer, suchte im Menschen Gott und Teufel und nannte sich „Proletarier-Literat“: Fjodor Dostojewski. Der Autor unvergleichlicher Romane kam vor 200 Jahren zur Welt.
Er gilt als erfolgreichster polnischer Autor des 20. Jahrhunderts: Stanisław Lem. Jetzt würde der zuerst utopische, zuletzt dystopische Science Fiction-Visionär 100 Jahre.
Seine Cartoons („Wum“), Sketche („Das Frühstücksei“) und Filme („Ödipussi“) machten ihn zu „Deutschlands komischster Figur“: Vicco von Bülow, genannt Loriot. Vor 10 Jahren starb er.
Der Nobelpreisträger überlebte zwei Flugzeugabstürze, heiratete vier Frauen und gilt als einer der meistgelesenen Autoren des 20. Jahrhunderts: Ernest Hemingway. Vor 60 Jahren erschoss er sich.
Jedes Kind in der DDR wuchs mit seinen Büchern aus der Smaragdenstadt auf, die heute zu Musicals, Filmen und Opern wurden: Alexander Wolkow. Vor 130 Jahren kam er zur Welt.
Obwohl er dem NS-Regime huldigte, ist der Naturalist, Vielschreiber und Literatur-Nobelpreisträger heute – immer noch – Schulstoff: Gerhart Hauptmann. Vor 75 Jahren starb er.
Das Multitalent prägte unsere Vorstellung vieler Figuren: Nero, Friedrich der Weise oder Mirabeau. Aber er schrieb auch, malte und inszenierte Opern: Peter Ustinov. Vor 100 Jahren kam er zur Welt.