Feeds
Artikel
Kommentare

Wer die älteren Epochen aus dem Geschichtsunterricht verbannt, amputiert die Erinnerung einer Nation. Der Vorstoß in Berlin und Brandenburg, die Geschichte vor 1800 faktisch aus dem Lehrplan der Oberstufe zu streichen, ist kein pädagogischer Betriebsunfall, sondern Ausdruck einer Ideologie der Gegenwartsverengung.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

Der aktuelle Vorstoß, das Ferdinand-Porsche-Gymnasium in Stuttgart-Zuffenhausen umzubenennen, ist darum mehr als ein lokaler Kulturstreit. Er ist Symptom einer tieferen Verschiebung: weg von historischer Urteilskraft, hin zu einem hygienischen Affekt, der Erinnerungspolitik mit moralischer Schädlingsbekämpfung verwechselt.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

In Stuttgart hat jetzt eine Filiale der Dresdner „Veganen Fleischerei“ eröffnet. Das Sortiment heißt „Kein Schnitzel“, „Keine Wurst“, „Kein Gulasch“. Die Sprache macht dabei schon die Kapitulation mit: Man verkauft die Abwesenheit als Essenz.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

Es gehört zum festlichen Inventar der Republik: die Wiedervereinigung als lineare Aufstiegsgeschichte. Freiheit, Wohlstand, westdeutsche Institutionen – und schon sei „alles besser“ geworden. Diese patriotische Erzählung funktioniert wie ein Märchen: Sie glättet Brüche, erklärt Verluste zu marginalen Kollateralschäden und verweist die Zweifel derer, die anderes erlebt haben, ins Reich des Undankbaren. Genau diesen Mythos nennt die Sozialwissenschaftlerin Lara Bister in ihrer – trotz des brisanten Themas jüngst ausgezeichneten – Promotionsschrift ein „westdeutsches Wendemärchen“. Und die vorliegenden Daten geben ihr recht.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

Fahndung wegen Dissens

Digitale Pranger, Fadenkreuze, Angst im akademischen Milieu – die Kampagnen gegen transkritische Ärzte markieren einen Wendepunkt: Aus Meinungsfreiheit wird Gesinnungspflicht.

Originalbild Tumult

Mein neuer Tumult-Text, der gern verbreitet werden kann.

Der Deutsche Kulturrat lehnte am 9. Oktober ein Verbot des Genderns in Kunst, Kultur und Medien ab – mit Verweis auf Kunst- und Medienfreiheit. Das klingt liberal. Doch der Streit dreht sich längst nicht um Verbote, sondern um die schleichende Normierung öffentlich finanzierter Sprache: Leitfäden, „Empfehlungen“, Förderroutinen.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

Faschismus überall

Warum schreibt ein Autor eine Leseanleitung für seinen eigenen Roman? Diese Frage drängt sich bei Arno Franks Essay „Als der Faschismus plötzlich an meine Tür klopfte“ im vorletzten “Spiegel” auf, in dem er seinen eigenen historischen Roman “Ginsterburg” – eine Erzählung über die Jahre 1933 bis 1945 – nicht nur vorstellt, sondern selbst regelrecht interpretiert. Frank liefert hier keine bloße Werbebeschreibung, sondern eine politische Gebrauchsanweisung.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansage-Text, der gern verbreitet werden kann.

Das jetzt erschienene NRW-Schulhandbuch zur „sexuellen Vielfalt“ verwandelt Pädagogik in Politik: Aus Bildung wird Haltung, aus Sprache Zwang, aus Neutralität ein Regenbogen-Dogma. Das Ministerium spricht von “Schutz”, doch es meint Steuerung.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansage-Text, der gern verbreitet werden kann.

Die digitale Reaktionskultur ersetzt die besonnene Auseinandersetzung mit komplexen Themen durch einen Wettbewerb der lautesten Stimmen. Traditionelle Tugenden wie Geduld, Tiefgang und das Streben nach objektiver Wahrheit werden durch die Gier nach Aufmerksamkeit und die Sucht nach sofortiger Bestätigung verdrängt. Der hyperreaktive Mensch ist kein Denker, sondern ein Getriebener – ein Sklave der Algorithmen, die ihn in einen Kreislauf aus Reiz und Reaktion zwingen.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

Applaus als Weltdeutung, Lachen als Gesinnungsdiagnose: Justus Bender erhebt den Bundestag zur Akustikanstalt. Anhand von 190.000 Plenarprotokollen seit 1976, die die Darmstädter Wissenschaftler Christian Stecker und Andreas Küpfer analysierten, schrieb der Autor und Journalist vergangene Woche in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” eine Art „Applaus-O-Meter“ zusammen.

Originalbild Ansage

Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

« Neuere Artikel - Ältere Artikel »