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Worte sind keine unschuldigen Werkzeuge. Sie tragen Erinnerung, Milieu, Ideologie. Doch in Deutschland hat sich ein neues Ritual des Vergessens eingebürgert: Vokabeln, die gestern noch erlaubt waren, gelten heute als kontaminiert. Jüngstes Beispiel: Zwangsbeitrag.

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Mein neuer Ansagtetext, der gern verbreitet werden kann.

Die Idee einer moralisch geeinten „Menschheit“, die als globales politisches Subjekt mit universellen Werten, einer gemeinsamen Ethik und einer weltumspannenden Stimme fungiert, gehört zu den letzten metaphysischen Großmythen der säkularen Moderne. Ihre Verkünder – von Philosophen über Politiker und Denker wie Herfried Münkler und Judith Shklar bis hin zu Journalisten wie Dieter Schnaas Anfang August in der WirtschaftsWoche („Ist die Idee der Menschheit tot?“) – bedienen sich hochtrabender Begriffe wie „Menschenwürde“, „Weltbürgertum“ oder „Zivilisationsökumene“. Diese Konzepte suggerieren eine harmonische Einheit, die jenseits historischer, kultureller oder politischer Differenzen existiert. Sie klingen nach moralischer Vollendung, entpuppen sich jedoch bei näherer Betrachtung als ideologisch aufgeladener Utopismus, der die Realität des Politischen und die Vielfalt der Geschichte verkennt.

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Mein neuer Ansagtetext, der gern verbreitet werden kann.

Annekathrin Kohouts Buch „Hyperreaktiv“ entlarvt, wie Empörungskultur und Hyperinterpretation durch Reiz-Reaktions-Reflexe Wahrheit und Freiheit verdrängen.

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Mein neuer Tumult-Essay, der gern verbreitet werden kann.

„Die Oma aber, die (von wem eigentlich?) bezahlt posiert, ist nicht mehr die Oma der Familie, sondern ein linkspolitischer Markenbotschafter. Diese Professionalisierung kippt die Moralökonomie der Bewegung: Wo das Kleid der Zärtlichkeit zur Uniform wird, verwandelt sich spontane Zivilcourage in berechenbare Erregungslogistik.“

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Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

Wer „demokratischer Faschismus“ sagt, koppelt einen politisch-moralischen Totschlagbegriff mit dem Namen jenes Ordnungsprinzips, das Faschismus historisch und begrifflich überwinden wollte: der Demokratie. Das Resultat ist keine analytische Präzisierung, sondern eine rhetorische Nebelgranate.

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Mein neuer Ansage-Essay, der gern verbreitet werden kann.

Wer die älteren Epochen aus dem Geschichtsunterricht verbannt, amputiert die Erinnerung einer Nation. Der Vorstoß in Berlin und Brandenburg, die Geschichte vor 1800 faktisch aus dem Lehrplan der Oberstufe zu streichen, ist kein pädagogischer Betriebsunfall, sondern Ausdruck einer Ideologie der Gegenwartsverengung.

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Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

Der aktuelle Vorstoß, das Ferdinand-Porsche-Gymnasium in Stuttgart-Zuffenhausen umzubenennen, ist darum mehr als ein lokaler Kulturstreit. Er ist Symptom einer tieferen Verschiebung: weg von historischer Urteilskraft, hin zu einem hygienischen Affekt, der Erinnerungspolitik mit moralischer Schädlingsbekämpfung verwechselt.

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Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

In Stuttgart hat jetzt eine Filiale der Dresdner „Veganen Fleischerei“ eröffnet. Das Sortiment heißt „Kein Schnitzel“, „Keine Wurst“, „Kein Gulasch“. Die Sprache macht dabei schon die Kapitulation mit: Man verkauft die Abwesenheit als Essenz.

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Mein neuer Ansagetext, der gern verbreitet werden kann.

Es gehört zum festlichen Inventar der Republik: die Wiedervereinigung als lineare Aufstiegsgeschichte. Freiheit, Wohlstand, westdeutsche Institutionen – und schon sei „alles besser“ geworden. Diese patriotische Erzählung funktioniert wie ein Märchen: Sie glättet Brüche, erklärt Verluste zu marginalen Kollateralschäden und verweist die Zweifel derer, die anderes erlebt haben, ins Reich des Undankbaren. Genau diesen Mythos nennt die Sozialwissenschaftlerin Lara Bister in ihrer – trotz des brisanten Themas jüngst ausgezeichneten – Promotionsschrift ein „westdeutsches Wendemärchen“. Und die vorliegenden Daten geben ihr recht.

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Fahndung wegen Dissens

Digitale Pranger, Fadenkreuze, Angst im akademischen Milieu – die Kampagnen gegen transkritische Ärzte markieren einen Wendepunkt: Aus Meinungsfreiheit wird Gesinnungspflicht.

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Mein neuer Tumult-Text, der gern verbreitet werden kann.

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